»Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.«
Frage 10

Wie werden Sie dafür sorgen, dass Kulturinstitutionen marginalisierte Bevölkerungsgruppen in ihrer Personalstruktur angemessen abbilden, ihre Perspektiven in den Angeboten und Inhalten repräsentieren und gruppenspezifische Zugangsbarrieren abbauen?


Antwort von »BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Sachsen« vom 09.07.2024:

Wir BÜNDNISGRÜNE wollen Inklusion als Ziel in der sächsischen Kulturförderung verankern, barrierefreie kulturelle Angebote, die Beteiligung an und Gestaltung von Kulturangeboten durch Menschen mit Behinderung sowie das Empowerment von Künstler*innen mit Behinderungen unterstützen. Dafür wollen wir verstärkt inklusive Koordinations- und Beratungsangebote sowie Investitionen unterstützen. Die „Servicestelle Inklusion im Kulturbereich“ sensibilisiert, berät, qualifiziert und vernetzt Kultureinrichtungen aller Kultursparten in Sachsen zum Thema Barrierefreiheit und soll mehr finanzielle Unterstützung erhalten. Die Kulturstaatsbetriebe sollen Inklusion im Rahmen eigener Handlungskonzepte und Personalstrategien fortentwickeln. Dabei sind Menschen mit Behinderungen als Expert*innen in eigener Sache aktiv zu beteiligen. Wir werden für die Förderrichtlinie „Inklusion“ in Zukunft wieder mehr Mittel in den Haushalt einstellen, damit z.B. Filmfestivals, Webseiten oder Führungen barrierefrei umgesetzt werden können. Wir wollen auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte gleichberechtigte Teilhabe an Kultur und kulturellem Schaffen ermöglichen. Dafür werden wir eine Landeskonzeption zur transkulturellen Öffnung des Kulturbereichs erarbeiten und die Vernetzung transkultureller Initiativen fördern.

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