»GEW Sachsen, Bereich Schule«
Frage 6

Schulsozialarbeit soll nach Auffassung der GEW Sachsen stufenweise bis 2030 zur Vollfinanzierung des Landes zu einer Vollzeitstelle pro 300 Schüler*innen an allen Schularten ausgebaut werden. Die gesetzlichen Voraussetzungen sind dafür schnellstmöglich zu schaffen. Werden Sie sich dafür einsetzen?


Antwort von »BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Sachsen« vom 26.06.2024:

Teilweise. Wir BÜNDNISGRÜNE setzen uns für eine Verstetigung, einen Ausbau und eine qualitative Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit ein. Eine Vollfinanzierung durch das Land war und ist dabei nicht das Ziel. Schulsozialarbeit ist eine originär kommunale Aufgabe der Landkreise bzw. kreisfreien Städte und Teil der Jugendhilfe und sollte deshalb fachlich bei den örtlichen Jugendämtern angesiedelt bleiben. Dennoch sollten Wege zur Finanzierungsbeteiligung durch das SMK geprüft werden. Wir drängen beim (notwendigerweise sukzessiven) Ausbau der Schulsozialarbeit auf eine sozialindizierte Steuerung, um die tatsächlichen Bedarfe vor Ort stärker zu berücksichtigen – anstelle allein die Schulart oder Trägerschaft einer Schule. Darüber hinaus sind mit Blick auf die Ausbildungskapazitäten bei der Planung und Umsetzung die Personalbedarfe anderer Jugendhilfebereiche zu berücksichtigen.

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