Wir streben eine Erhöhung des Frauenanteils an Professuren und in Führungspositionen an. Hierfür sind zunächst die bestehenden gesetzlichen Maßnahmen zur Chancengerechtigkeit und Personalentwicklung umzusetzen. Das Gastprofessorinnenprogramm wollen wir verstetigen und unter Beteiligung der Koordinierungsstelle für Chancengleichheit weiterentwickeln. Wir unterstützen Maßnahmen der Hochschulen, die Ansprache der Geschlechter in von ihnen jeweils unterrepräsentierten Studiengängen weiterzuentwickeln und Studienangebote geschlechtersensibel und transdisziplinär auszugestalten. Die Geschlechterforschung bietet wichtige Impulse und hat Transferrelevanz für eine Vielzahl an Disziplinen, insbesondere auch im naturwissenschaftlich-technischen und medizinischen Bereich. Wir setzen uns daher für eine dauerhafte Etablierung einer Professur in Sachsen ein. Die kostenfreie Bereitstellung von Menstruations-und anderen Hygieneartikeln leistet einen wichtigen Beitrag zum Abbau von sozialer Ungleichheit und Enttabuisierung. Wir ermutigen die Hochschulgemeinschaften entsprechende Beschlüsse zu fassen, Pilotprojekte anzustoßen oder ein dauerhaftes Bekenntnis zur Etablierung abzugeben. Dies ist im Rahmen der Hochschulautonomie und der Globalzuschüsse derzeit bereits möglich. Der Bau von genderneutralen Toiletten ist sinnvoll, unterfällt aber den geltenden Bestimmungen des Arbeitsschutzrechts.
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