Uns BÜNDNISGRÜNEN ist die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung wichtig. Die Berufs- und Studienorientierung gehört als schulische Querschnittsaufgabe zum Bildungs- und Erziehungsauftrag aller sächsischen Schulen, alle Schüler*innen sollen Ausbildungsreife und Berufswahlkompetenz erwerben. Zwar wurde insbesondere seit 2017/18 die Berufsorientierung auch an den Gymnasien gestärkt, etwa durch Praxistage bzw. ein zweites Betriebspraktikum, den fächerverbindenden Grundkurs „Auf dem Weg ins Berufsleben“, Potenzialanalyse und Werkstatttage. Auch müssen Gymnasien, wie alle weiterführenden Schulen, über ein Berufsorientierungskonzept verfügen. Dennoch sehen wir Verbesserungspotenzial, vor allem in einer besseren Strukturierung, Praxisnähe und Kommunikation vorhandener Instrumente und Maßnahmen (Potenzialanalyse, Berufswahlpass, Betriebspraktika, Praxis- oder Werkstatttage, Ferienworkshops, Schülerfirmen, Berufsberatung durch die Bundesagentur für Arbeit, Unternehmensbesuche, Messen). Praxisberater*innen sollten auch an Gymnasien zum Einsatz kommen, die Zusammenarbeit von Schulen und (regionalen) Unternehmen, etwa in den Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft, ist auszuweiten. Zudem unterstützen wir Jugendberufsagenturen mit ihrem Ansatz der rechtsbereichsübergreifenden Bündelung von Unterstützungsleistungen am Übergang Schule-Beruf. Außerdem wollen wir Angebote zur geschlechtersensiblen Berufsorientierung stärken. In Regierungsverantwortung haben wir BÜNDNISGRÜNE die sächsischen Schülerfirmen als besondere Form der beruflichen Orientierung in den Blick genommen und das BNE-Projekt „Umweltprofis von morgen“ des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft nach Sachsen geholt.
zurück