»sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus«
Frage 7

Im „Gesamtkonzept gegen Rechtsextremismus“ wurde die Erfassung von NS-Zwangsarbeitsorten in Sachsen als vordringliche Aufgabe benannt. Wie steht Ihre Partei dazu, eine Koordinationsstelle bei der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig einzurichten, um das Vorhaben langfristig zu sichern?


Antwort von »BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Sachsen« vom 17.07.2024:

Die Erfassung und Erforschung von NS-Zwangsarbeitsorten in Sachsen wollen wir BÜNDNISGRÜNE landesweit umsetzen. Wir werden uns für eine finanzielle Unterstützung der Erfassung der historischen Orte und den Aufbau einer Datenbank sowie für die Koordination der Erforschung und Erarbeitung von Bildungsmaterialien einsetzen. Für ein entsprechendes Kompetenzzentrum erscheint uns die zivilgesellschaftlich organisierte GfZL geeignet, da hier über viele Jahre eine Expertise, u.a. auch für Methoden und Zugänge für verschiedene Zielgruppen zum politisch-historischen Lernen zum Thema Zwangsarbeit, erarbeitet wurde. Aufbauend auf den bisherigen Vernetzungsworkshops der GfZL mit den Landesämtern für Archäologie und für Denkmalpflege, der Gedenkstättenstiftung, der sLAG und dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung soll die Zusammenarbeit strukturell ausgebaut und die Kartierung von Stätten der NS-Zwangsarbeit mit der Entwicklung von innovativen digitalen Vermittlungskonzepten verbunden werden. Sachsen soll damit bundesweit eine Vorreiterrolle einnehmen.

zurück



Impressum