Das finden wir richtig. Ein Freiwilligendienst soll beim Zugang zu einer passenden fachverwandten Ausbildung stärker anerkannt werden. Die Koalitionsfraktionen haben dazu auf Initiative der BÜNDNISGRÜNEN einen Antrag gestellt und verabschiedet.
Es gibt schon jetzt Möglichkeiten, Vorleistungen anzuerkennen und die Ausbildung zu verkürzen, zum Beispiel an Berufsfachschulen für Pflegehilfe. Aber das gilt kaum für die Ausbildung zum Sozialassistenten oder zur Sozialassistentin. Wir wollen, dass das geändert wird, damit auch hier Vorerfahrungen stärker anerkannt werden, wie es bei der Erzieherausbildung schon der Fall ist.
Die Erfahrungen aus einem Freiwilligendienst sind unterschiedlich, je nach Träger und Einsatzstelle. Deshalb ist es wichtig, dass die erworbenen Kompetenzen und Lerninhalte gut dokumentiert werden. Größere Träger bieten am Ende der Einsatzzeit oft eine Bescheinigung oder ein qualifiziertes Zeugnis an.
Ob eine Verkürzung der Ausbildung zum Sozialassistenten oder zur Sozialassistentin möglich ist, entscheidet die Schulleitung nach einem Eignungsgespräch. Das gilt auch für Bewerber*innen mit Abitur und könnte auch für Bewerber*innen mit Realschulabschluss angewendet werden.
Für uns BÜNDNISGRÜNE sind Freiwilligendienste eine wichtige Form des gesellschaftlichen Engagements. Wir wollen sie würdigen und fördern. Freiwilligendienste helfen jungen Menschen, sich beruflich zu orientieren und sind wichtig für die Gewinnung von Fachkräften, besonders in den Bereichen Soziales, Erziehung und Gesundheit. Wir möchten, dass alle interessierten jungen Menschen eine Einsatzstelle finden, wo sie wichtige soziale, berufliche und fachliche Kompetenzen erwerben können.
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