Geographie zeichnet sich als integratives Fach dadurch aus, dass es natur- und gesellschaftswissenschaftliche Perspektiven und Methoden verbindet, also Mensch und Umwelt gleichermaßen zum Thema hat. Dies wird auch in den sächsischen Lehrplänen betont: „Das Fach Geographie verfolgt einen integrativen Ansatz und vermittelt zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften“ (Geographie Lehrplan Gymnasium). Die Verbindung zu BNE und zu interkulturellem Lernen findet ausdrücklich Erwähnung. Gleiches gilt für den Lehrplan Oberschule: „Damit sind Lernprozesse der interkulturellen Bildung und Erziehung verbunden, die zu weltoffenem und tolerantem Verhalten beitragen. […] Das Fach Geographie verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und befähigt die Schüler zu ganzheitlichem und vernetztem Denken. Diese Lernprozesse erfordern die Verbindung natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Erkenntnisse, Theorien und Methoden. […] In besonderer Weise wird fachübergreifender und fächerverbindender Unterricht ermöglicht.“
Die besondere Qualität des Faches Geographie entsteht aus unserer Sicht aus eben diesem Fächer- bzw. Disziplinen verbindenden Ansatz. Die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sind allesamt äußerst komplex, so dass vernetztes Denken und ein ganzheitliches Bildungsverständnis immer wichtiger werden, um die zentralen Zukunftskompetenzen, v.a. Problemlösungskompetenz, entwickeln und einsetzen zu können.
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