»sächsische Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus«
Frage 5

Welche Instrumente sieht Ihre Partei, um historisch-politische Bildungsarbeit in den ehrenamtlichen Erinnerungsinitiativen zu stärken bzw. die Entstehung solcher Initiativen, insbesondere im ländlichen Raum, zu fördern?


Antwort von »BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Sachsen« vom 17.07.2024:

Es braucht bedarfsgerechte Angebote für Vernetzung und Austausch zu fachlichen und praktischen Fragen von Verwaltung über Fördermittelakquise bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit sowie Beratung, Begleitung und Qualifikation einzelner ehrenamtlicher Erinnerungsinitiativen. Dafür wollen wir die Unterstützung durch professionelle hauptamtliche Strukturen weiter stärken. Bereits mit dem Doppelhaushalt 2023/24 haben wir BÜNDNISGRÜNE dafür gesorgt, dass die Fachstelle NS-Erinnerungsarbeit und Demokratiebildung der sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus vom Kulturressort erstmals institutionell gefördert und abgesichert wird. Auch die sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur ist eine wichtige Unterstützungsstruktur. Die sächsische Gedenkstättenstiftung wollen wir ebenfalls für ihr Entwicklungsvorhaben stärken, die Förderung von Projekten auszubauen und Initiativen gezielt zu beraten. Weiterhin wollen wir soziokulturelle Zentren und andere Gemeinwesenträger insbesondere im ländlichen Raum finanziell absichern und den Rücken stärken, unter anderem damit sie als Kooperationspartner sowohl praktisches Know-How, als auch die Kontakte zu Teilnehmenden und Zielgruppen beitragen können. Im Allgemeinen setzen wir uns zudem für eine Stärkung von Zivilgesellschaft und die Sensibilisierung der Akteur*innen in den Kommunen ein, um eine Beteiligung von Engagierten und Initiativen auf Augenhöhe gewährleisten zu können.

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