»Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland«
Frage 6

Die Landwirtschaft ist auf gut ausgebildete Fach- und Hilfskräfte angewiesen. Eine Lösung für den Fachkräftemangel ist die Integration von Fachkräften aus dem Ausland in den deut. Arbeitsmarkt. Ein Zielkonflikt ist, dass Geflüchtete davon ausgenommen sind. Wie stehen Sie dazu? Was schlagen Sie vor?


Antwort von »BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Sachsen« vom 07.08.2024:

Wir brauchen in Sachsen nicht nur Fach- sondern auch Arbeitskräfte. Der Mangel zeigt sich in verschiedensten Ausbildungsberufen. Es werden immer weniger Lehrstellen besetzt, bei gleichem bzw. wachsendem Angebot. Daher setzen wir uns für die Zuwanderung aus dem Ausland auch unterhalb der Qualifikationsebene Bachelor/Master ein. Sowohl Menschen mit einer Berufsausbildung, als auch Menschen die eine solche in Sachsen beginnen möchten, sollten die Möglichkeit dazu bekommen. Uns ist es außerdem wichtig, bereits hier lebende, junge geflüchteten Menschen bei der Berufsausbildung zu unterstützen und ihnen ggf. den Spurwechsel aus dem Asylverfahren, bei Aufnahme einer Ausbildung, zu ermöglichen. Wer seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten und seine Identität nachweisen kann, sollte ein Bleiberecht erhalten. Es ist falsch, Menschen über Jahre in Abhängigkeit von Sozialleistungen zu zwingen. Für uns ist die vollständige Aufhebung von Arbeitsverboten für Geflüchtete essenziell, um Integration und Selbstständigkeit zu fördern und den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Es ist ein richtiger Schritt, dass die Bundesregierung die Willkür der Ausländerbehörden eingeschränkt hat mit der 2-Wochen-Widerspruchsfrist gegen eine Arbeitserlaubnis und dass wesentliche Erleichterungen für die Arbeitsaugnahme geschaffen wurden.

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