Um die Klimaziele in Sachsen zu erreichen, müssen alle Handlungsoptionen genutzt werden. Die Wasserkraft gehört dazu. Die sächsischen Wasserkraftwerke leisten lokal einen Beitrag zur Energieversorgung. Unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen sollte der Bestand gepflegt, erhalten und - nach Möglichkeit - optimiert sowie in der Effizienz gesteigert werden, auch weil das zur Erreichung der Ziele aus dem Energie- und Klimaprogramm wichtig ist. Die zur Verfügung stehenden Abflüsse in den sächsischen Gewässern sind jedoch nicht unbegrenzt steigerbar und unterliegen künftig aller Voraussicht nach stärkeren Schwankungen. Zu viel Wasser oder zu wenig Wasser wird im Klimawandel voraussichtlich der neue Normalzustand werden. Möglicherweise gehen die oberirdischen Abflüsse häufiger so stark zurück, dass Fließgewässer im Oberlauf komplett trockenfallen - in der Lausitz ist dies bereits Realität. Insofern können sich durch Stauanlagen auch positive Effekte auf die Flussökologie entwickeln (Wasserrückhalt, Rückzugsmöglichkeiten für aquatische Lebewesen etc.).
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