»Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.«
Frage 7

Welche Strategien verfolgen Sie, um sicherzustellen, dass alle (angehenden) Lehrkräfte grundlegende Zukunftskompetenzen, insbesondere im digitalen Bereich, erwerben?


Antwort von »BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Sachsen« vom 17.07.2024:

Schule muss mit dem digitalen und gesellschaftlichen Wandel Schritt halten. Mitunter werden die Inhalte der Lehramtsausbildung den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht. Mit der Lehrplanüberarbeitung von 2019 wurden die Themen politische Bildung, Medienbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung breiter als zuvor in den Schulen verankert und finden sich seither als thematische Schwerpunkte in der 3. Phase der Lehrkräftebildung in den zentralen Fortbildungsakademien. Wir streben an, dass sich Querschnittsthemen wie Medienbildung und Digitalisierung deutlicher und früher in der Lehrkräftebildung niederschlagen, also auch als obligatorische Module in der hochschulischen Ausbildung oder im Referendariat. Beispiele für solche Module gibt es, etwa „Digitale Medien in der Schule“ für Lehramtsstudierende an der Universität Leipzig und der TU Dresden. Ziel ist es, kompetenzorientierte Standards der Digitalisierung zu erarbeiten, zu erproben und in der Lehramtsausbildung zu verankern. Wir BÜNDNISGRÜNE unterstützen solche Ansätze ausdrücklich. Lehrkräfte-Fortbildungen (dritte Phase) zu zentralen bildungspolitischen Fragen wie der Digitalisierung wollen wir verpflichtend machen. Eine systematische Fortbildungsplanung unter Berücksichtigung analoger und digitaler Fortbildungsangebote (E-Campus) inkl. verpflichtender Fortbildungsmodule sind auch im Zuge der Umsetzung der Strategie „Bildungsland Sachsen 2030“ vorgesehen. Daneben sind weiterhin Mittel für schulinterne Fortbildungen bereitzustellen.

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