»Kinder- und Jugendring Sachsen e.V.«
Frage 1

Die Proteste von Schüler*innen, Azubis und jungen Menschen allgemein zeigen, dass diese keineswegs unpolitisch sind, sondern klar Position beziehen und danach handeln. Inwieweit nehmen Sie die legitimen Anliegen und Proteste junger Menschen ernst und richten ihr politisches Handeln danach aus?


Antwort von »BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Sachsen« vom 31.05.2024:

Wir nehmen die Anliegen und Proteste junger Menschen sehr ernst und sehen sie als wesentlichen Bestandteil unserer demokratischen Gesellschaft. Junge Menschen sind stark von aktuellen Veränderungen geprägt und besonders von gegenwärtigen Herausforderungen betroffen. Sie wachsen in einer digitalisierten Welt auf, stehen unter steigendem Leistungsdruck und sind mit unklaren Zukunfts- und Berufsperspektiven in einer sich stark verändernden (Arbeits-)Welt konfrontiert. Die Bewältigung der Klimakrise ist für die junge Generation eine zentrale Zukunftsfrage, bei der sie selbstbewusst mehr Mitbestimmung einfordert, wie z.B. die FridaysForFuture-Proteste zeigen. Wir BÜNDNISGRÜNE wollen jungen Menschen nicht nur zuhören, sondern sie aktiv in die Gestaltung von Prozessen in Politik und Verwaltung einbeziehen, die ihre Zukunft maßgeblich beeinflussen. Kinder und Jugendliche sollen so früh wie möglich an der Schaffung einer gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft mitwirken können. Daher wollen wir jugendgerechte Beteiligungsformen flächendeckend im Freistaat umsetzen, damit die Stimmen junger Menschen gehört werden. Zur Unterstützung der Beteiligungsprozesse wollen wir Angebote der demokratischen und politischen Bildung dezentral und digital auch für junge Menschen attraktiv machen. Zudem soll die Beteiligung von Jugendlichen in der Gemeindeordnung von einer „Soll“- zu einer „Muss“-Bestimmung werden. Wir BÜNDNISGRÜNE setzen uns für ein aktives Wahlalter von 14 Jahren für Kommunal- und Landtagswahlen ein.

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