»Sächsischer Volkshochschulverband e.V.«
Frage 2

Die Weiterbildungsdichte, Kennzahl für den Versorgungsgrad, liegt in Sachsen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Ursache dafür ist u.a. die unterdurchschnittliche öffentliche Förderung. Wie soll sich aus Sicht Ihrer Partei die Landesförderung für Weiterbildung in den nächsten Jahren entwickeln?


Antwort von »BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Sachsen« vom 29.04.2024:

Ein Ziel der Novellierung des WBG war es, die regionalen Disparitäten bei der Versorgung der Bevölkerung mit Weiterbildungsangeboten auszugleichen. Dafür wurde eine neue Fördersystematik entworfen. Die Grundförderung gemäß WbFöVO umfasst nunmehr neben Betriebskosten- und Grundversorgungszuschuss einen Regionalzuschuss, sofern Träger ein Pflichtangebot an Weiterbildungsmaßnahmen vorhalten und so den Bildungszugang im ländlichen Raum verbessern. Bei den neuen Förderinstrumenten wird insofern die Weiterbildungsdichte bzw. der Versorgungsgrad der Bevölkerung mit Weiterbildungsangeboten berücksichtigt, was wir unbedingt begrüßen und als Grundsatz für die künftige Landesförderung beibehalten wollen. Um die neue Fördersystematik auch finanziell zu untersetzen, haben wir die Landesmittel zur Förderung von Einrichtungen der Weiterbildung im Doppelhaushalt 2023/24 deutlich erhöht: von 9,6 Mio. € in 2022 und 9,7 Mio. € in 2023 auf 13,5 Mio. € in 2024. Wir streben an, die Landesförderung im nächsten Doppelhaushalt mindestens auf diesem Niveau fortzuschreiben, unter Einrechnung steigender Betriebs- und Personalkosten. Im Jahr 2027 ist eine Wirksamkeitsuntersuchung zur neuen WbFöVO anberaumt, die zeigen wird, ob die neuen Förderinstrumente geeignet sind, die Ziele des novellierten WBG zu erreichen.

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