Höhere Tierwohlstandards sollten verpflichtend gelten und europaweit gleichmäßig durchgesetzt werden. Dafür ist eine Stärkung der europäischen Zusammenarbeit notwendig, um ungleiche Wettbewerbsbedingungen zurückzudrängen. Dabei sind artgerechte und bedürfnisorientierte Haltungsformen wichtig. Wir wollen diese durch gezielte Investitionsförderung voranbringen. Daher ist der Schwerpunkt der zukünftigen landwirtschaftlichen Investitionsförderung die Förderung von Stallneubauten und Stallumbauten, die sich konsequent an ökologische Kriterien und Tiergesundheit orientieren.
Unser Ziel ist eine Landwirtschafts- und Ernährungspolitik, die dem Tierwohl verpflichtet ist. Wir wollen diese in eine Tierwohl-Nutztierstrategie für Sachsen gießen. Dazu zählt die Stärkung der flächengebundenen und tiergerechten Nutztierhaltung. Hürden für die artgerechte Haltung und Freilandhaltung wollen wir abbauen. Wir fordern das Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten. Wir setzen uns für die Förderung des Wiederaufbaus regionaler Schlachtstrukturen sowie Formen der Hofnahen und mobilen Schlachtungen ein.
Den Dialog zwischen regionalen Imker*innen und Landwirt*innen halten wir aus BÜNDNISGRÜNER Sicht für sehr wichtig und werden diesen auch weiter unterstützen. Das beinhaltet die Bereitstellung von Informationen sowie den Austausch, mit Hilfe welcher pflanzenbaulichen Möglichkeiten oder Anpassungen in den Betriebsabläufen die Insekten und die biologische Vielfalt auf den Feldern und rund um den Landwirtschaftsbetrieb gefördert werden können. So kann die Partnerschaft zwischen Landwirten und Imkern im Rahmen der LAGIL gestärkt werden.
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