Auch wir sehen die demografische Entwicklung und ihre Auswirkung auf den sächsischen Arbeitsmarkt mit großer Sorge. Ein wichtiger Faktor für die Attraktivität eines Arbeitsfeldes sind gute Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung. Insofern hängt die Fachkräftesicherung eng mit der finanziellen Stabilisierung der Musikschulen zusammen (vgl. Frage 3). Weitere Faktoren sind die Weiterentwicklung als moderner Arbeitgeber, flexible Arbeitsmodelle, insbesondere um Frauen mit Kindern möglichst umfänglich im Beruf zu halten.
Wir werden darauf achten, dass angesichts des Lehrkräftemangels in den Schulen die Musikschulen nicht zusätzlich Personal verlieren. Den Schulen wollen wir mehr Flexibilität ermöglichen, damit sie Einfach- und Doppelfach-Lehrkräfte in Teilzeit anstellen und diese damit weiterhin an einer Musikschule arbeiten können. Zudem sollen Ganztagsangebote (GTA) für die Zusammenarbeit mit außerschulischen Kulturanbietern noch mehr geöffnet werden. Die Fachkräftethematik werden wir mit den beteiligten Akteuren im Rahmen der Fortschreibung des landesweiten Konzeptes Kultureller Bildung systematisch betrachten. Dabei werden wir künftige Aus- und Fortbildungsbedarfe und bestehende Angebotsstrukturen und -kapazitäten untersuchen und, wo notwendig, angepasst werden.
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