Wir werden die Rahmenbedingungen für aktive kulturelle Teilhabe möglichst vieler Bürger*innen und die partizipative Öffnung von Kulturangeboten, kultureller Programmatik und regionaler Kulturentwicklung als wichtiges Thema im Rahmen der landesweiten kulturpolitischen Strategiebildung bearbeiten und auf dieser Grundlage Förderinstrumente ausbauen bzw. neu aufsetzen. Damit Kultur ihr Potential als Raum für Dialog und Verständigung, für demokratische Selbsterfahrung und gemeinschaftliche Gestaltung in einer vielfältigen und polarisierten Gesellschaft entfalten kann, braucht es konzeptionelle Vertiefung, fachlichen Austausch und praxisnahe inhaltlich-methodische Beratung. Auch innerhalb der Kulturbetriebe wollen wir die demokratische Kultur und Mitbestimmung stärken, etwa durch Modellprojekte für neue Führungs- und Organisationsformen. Damit Kultur Demokratie machen kann, müssen wir sie selbst schützen und unterstützen. Denn die Kunstfreiheit gerät in Sachsen immer mehr in Bedrängnis, gerade weil Kultur als Teil einer demokratischen Zivilgesellschaft aktuelle Demokratiegefährdung oder Angriffe auf die Menschenwürde thematisiert oder Integrationsarbeit leistet. Deshalb müssen wir Kulturakteur*innen seitens des Freistaates besser vor Einschüchterungen von Rechtsextremist*innen und Demokratiefeind*innen schützen und Einflussnahmen auf Inhalte, Sprache und Programme klar zurückweisen.
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