Wir wollen eine Lehramtsausbildung aus einem Guss. Dafür muss die Rolle der Zentren für Lehrkräftebildung weiter gestärkt werden, Praxisphasen sollten früher im Studium einsetzen und besser mit der hochschulischen Ausbildung verzahnt werden. Wichtig ist uns dabei, dass in allen Praxisphasen – schulpraktische Übungen, Praktika, Referendariat – genug Zeit und Gelegenheit gegeben ist für wissenschaftliche Reflexion und Rückkopplung mit der Hochschule (Stichwort kumulativer Kompetenzaufbau). Im Strategiepapier zum Prozess „Bildungsland Sachsen 2030“ ist vorgesehen, dass alle an der Lehrkräftebildung beteiligten Institutionen ein gemeinsames Leitbild entwickeln. Außerdem sollen die Studienordnungen und das Curriculum des Vorbereitungsdienstes inhaltlich aufeinander abgestimmt werden, um die Kohärenz von erster und zweiter Phase zu sichern. Auch die Einbindung von Lehrenden der Hochschulen in die Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte soll die gemeinsame Verantwortung für die Lehrkräftebildung unterstreichen. Wir BÜNDNISGRÜNE unterstützen diese Maßnahmen. Gleichzeitig wollen wir auch in der zweiten Phase der Lehramtsausbildung den Weg der Regionalisierung fortsetzen, wie zuletzt durch die Erweiterung der Lehrerausbildungsstätte in Löbau.
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